Herbst 2017 – Mini-Implantate: kleine Multitalente der Kierferorthopädie

 In Kieferorthopädie

Mini-Implantate (auch Mini-Pins oder Mini-Ankerschrauben) sind kleine Titanstifte, die zum Beispiel am Gaumen in den Kieferknochen eingesetzt werden. Sie dienen zur Verankerung festsitzender Therapiegeräte und ermöglichen damit die Korrektur verschiedener Fehlstellungen. Nach der Behandlung werden die Stifte entfernt, das kleine Loch im Kieferknochen schließt sich von selbst.

Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, auch in der Erwachsenenbehandlung kommen die Mini-Implantate infrage. Beispielsweise, wenn eine Zahnkorrektur gewünscht ist, aber nicht ausreichend gesunde Zähne für die stabile Befestigung von kieferorthopädischen Geräten zur Verfügung stehen.

Mini-Implantate werden eingesetzt, um

  • Backenzähne zur Platzgewinnung zu verschieben,
  • gekippte oder gedrehte Backenzähne aufzurichten,
  • die Gaumennaht zu erweitern (zur Verbreiterung des Oberkiefers),
  • Zähne in die Zahnreihe einzuordnen, die im Kieferknochen verblieben sind.

Die Vorteile:

  • Mit Mini-Implantaten werden schwierige und komplizierte Zahnbewegungen gezielt und vergleichsweise schnell durchgeführt.
  • Für den Einsatz von Mini-Implantate ist lediglich ein kurzer, unkomplizierter Eingriff erforderlich.
  • Die Mini-Implantate sind kaum zu sehen und daher sehr unauffällig.
  • Durch die Titanlegierung sind die Mini-Implantate sehr verträglich.
  • Es ist keine aktive Mitarbeit des Patienten notwendig, wie z.B. regelmäßige Nutzung eines Headgear (Mundbogen/Außenzahnspange).

Haben Sie Fragen zur Behandlung mit Mini-Implantaten? Wir beraten Sie gern.